Die Behandlung von Augenkrankheiten und Sehstörungen erfordert große Präzision, und in diese Richtung entwickelt sich die moderne Augenheilkunde. Ein Techniker kommt mit Hilfe von Ärzten, inkl. Immer vielseitigere Laser und Computer arbeiten mit ihnen zusammen. Wie helfen sie uns, ein gutes Sehvermögen zu bewahren?
Vor etwa einem Dutzend Jahren hatten viele Menschen mit Netzhauterkrankungen oder Glaukom keine Chance, ihr Augenlicht zu behalten. Jetzt haben neue chirurgische Techniken in der Augenheilkunde diese Situation geändert - wenn sie die Auswirkungen der Krankheit nicht umkehren können, stoppen sie zumindest ihr Fortschreiten.
Und bei Sehstörungen konnten sie sogar die Sicht verbessern, ohne eine Brille oder Kontaktlinsen tragen zu müssen. Diese Revolution hätte unter anderem stattfinden können Dank der sehr dynamischen Entwicklung der Lasertherapie und der optischen Geräte, mit denen schnelle, unblutige und äußerst präzise Behandlungen durchgeführt werden können.
Implantation einer künstlichen Linse
Bei Katarakten kann die Medizin die Trübung der Linse nicht verhindern - nur eine chirurgische Behandlung, bei der eine künstliche Linse implantiert wird, ist wirksam.
Eine häufig verwendete Methode ist die Phakoemulsifikation. Eine Sonde wird durch einen kleinen Einschnitt in die Hornhaut (2-3 mm) eingeführt, und die undurchsichtige Linse wird mit Ultraschall gebrochen und dann vorsichtig aus dem Auge herausgesaugt. Durch den gleichen Einschnitt wird eine künstliche faltbare Intraokularlinse eingeführt, die dann sofort die richtige Form annimmt. Dank des Stufenschnitts schließt sich die Wunde unter dem Druck im Augapfel von selbst fest.
Eine andere Methode zur Entfernung des Katarakts ist die Flüssigkeitsemulgierung - die trübe Linse wird aufgebrochen und mit einem Flüssigkeitsstrom unter einem bestimmten Druck ausgespült, und an ihrer Stelle wird eine künstliche Linse eingesetzt. Diese Methode kann jedoch nur angewendet werden, wenn die Linse ziemlich weich ist, es gibt keine sogenannte harter Kernel.
Laseroperationen - Glaukom
Das Glaukom führt zu einem irreversiblen Verlust des Sehvermögens, es sei denn ... Es kann nicht vollständig geheilt werden, aber Veränderungen, die durch steigenden Augeninnendruck verursacht werden und zu einer Degeneration des Sehnervs führen, können viel langsamer gehemmt oder fortschreiten.
Die Hauptsache ist, den Augeninnendruck zu senken. Augentropfen werden normalerweise zuerst verwendet, um die Produktion von Kammerwasser zu reduzieren oder den Abfluss zu erhöhen. Wenn die Krankheit jedoch schnell ist oder die Tropfen nicht wirken, kann ein Laser helfen.
- Beim Offenwinkelglaukom wird eine Lasertrabekuloplastik durchgeführt. Durch die Durchführung einer fokalen Photokoagulation werden die Flüssigkeitsausflusslöcher erweitert, wodurch der Druck im Auge gesenkt wird. Die Wirkung ist nicht dauerhaft, aber glücklicherweise können solche Behandlungen wiederholt werden.
- Die Laser-Iridotomie wird zur Behandlung des Engwinkelglaukoms eingesetzt. Es besteht darin, mit Hilfe eines Lasers Löcher in die Iris des Auges zu bohren, damit auch bei erweiterten Pupillen bei geschlossenem Ausflussweg die wässrige Flüssigkeit durch diese zusätzlichen Löcher abfließen kann.
Laserbetrieb - Augenfehler
Kurzsichtigkeit, Weitsichtigkeit, Astigmatismus und ihre Kombinationen - jeder dieser Augenfehler kann mit einem Laser dauerhaft korrigiert werden.
Das Verfahren beinhaltet das Ändern der Krümmung der Hornhaut, so dass die Lichtstrahlen auf die Netzhaut fokussieren und ein klares Bild erzeugen. Es gibt verschiedene Methoden, um solche Verfahren durchzuführen, und sie unterscheiden sich hauptsächlich in der Methode, in die Hornhaut zu gelangen, und folglich in der Geschwindigkeit ihrer Heilung. Und ja:
- LASIK besteht aus dem Erstellen und Kippen eines Hornhautlappens und dem Anlegen eines Laserstrahls an das Stroma der Hornhaut. Nach dem Korrigieren der Krümmung der Hornhaut wird der Lappen platziert, um einen natürlichen Verband zu bilden.
- Bei der EPILASIK-Methode wird ein Hornhautepithellappen erzeugt (sogar dreimal dünner als beim LASIK-Verfahren), wodurch die Laserpenetration auf die äußere Schicht des Hornhautstromas beschränkt wird, wonach der Lappen an seinen Platz zurückkehrt.
- PRK ist eine Methode zur Entfernung des Hornhautepithels und zur Modellierung seiner Oberflächenschichten mit einem Laserstrahl. Nach dem Eingriff wird vor dem Wiederaufbau des Epithels eine Verbandkontaktlinse aufgesetzt.
- Bei der LASEK-Methode wird auch die oberflächliche Schicht der Hornhaut modelliert und dann mit einer zuvor verschobenen Schicht von Epithelzellen bedeckt.
Empfohlener Artikel:
Was ist Lasersichtkorrektur, Glaukom, Katarakt und Netzhauterkrankungen?Netzhautchirurgie
Veränderungen in der Netzhaut des Auges treten am häufigsten vor dem Hintergrund von Diabetes auf. Die Krankheit - diabetische Retinopathie - führt zu Netzhautproliferation, Glaskörperblutung, Makulaödem und in fortgeschrittenen Stadien zu Netzhautablösung.
Bei geringfügigen Veränderungen wird beispielsweise eine fokale Photokoagulation durchgeführt, deren Zweck darin besteht, die beschädigten Fragmente des Gefäßsystems des Fundus direkt zu zerstören.
Bei fortgeschritteneren Läsionen wird eine diffuse Photokoagulation verwendet. Der Laser kann auch eine gerissene Netzhaut "schweißen" oder eine abgelöste Netzhaut "kleben".
In einigen Fällen, wenn eine Glaskörperoperation erforderlich ist, um das Sehvermögen zu retten, ist die einzige Rettung die Vitrektomie. Der Arzt macht 3 winzige Schnitte in die Sklera, durch die er chirurgische Instrumente in das Auge einführt. Nach der Entfernung des Glaskörpers wird eine andere Substanz an diese Stelle injiziert: sterile Luft oder ein Gemisch aus expandierendem Gas, das allmählich durch intraokulare Flüssigkeit ersetzt wird.
In schweren Fällen, in denen die Netzhaut längere Zeit auf den Boden gedrückt werden muss, wird Silikonöl verabreicht. Das Öl wird nicht durch eine Flüssigkeit ersetzt und muss nach einiger Zeit chirurgisch entfernt oder nur ersetzt werden.
Schnelle BehandlungenDie meisten ophthalmologischen Eingriffe können nach Anästhesie mit Augentropfen ambulant durchgeführt werden. Der Vorgang dauert einige Minuten. Nachdem das Auge über Nacht mit einer speziellen Abdeckung versehen wurde, um es zu schützen, kann der Patient nach Hause gehen.
Keratokonus-Operation
Ein Keratokonus ist eine angeborene Ausbuchtung, die sich irgendwann in der Hornhaut entwickelt und die Form einer Kugel hat. Die kegelförmige Hornhaut fokussiert die Lichtstrahlen nicht richtig, was die Sicht beeinträchtigt. Normalerweise werden zuerst harte, gasdurchlässige Kontaktlinsen verwendet - das Tragen korrigiert die Krümmung der Hornhaut.
Wenn sich dies als unzureichend herausstellt, bleibt die chirurgische Behandlung bestehen. Eine der Methoden ist die Implantation spezieller intracornealer Ringe, Intacs, in das Auge - sie werden durch kleine Schnitte in den Hornhaut-Limbus eingeführt. Die Ringe drücken gegen die Krümmung der Hornhaut, glätten die Oberseite des Kegels und stellen eine natürlichere Form wieder her.
Eine andere Methode ist die Vernetzung - ein photosensibilisierendes Medikament wird in das betroffene Auge geträufelt und mit einem Laser bestrahlt, der die Kollagenproduktion in einer der Hornhautschichten stimuliert und so seine mechanische Festigkeit verbessert. Die Behandlung stoppt die Kegelvergrößerung für längere Zeit.
Wenn die Behandlung mit keiner dieser Methoden wirksam ist, handelt es sich bei der Rettung um eine Hornhauttransplantation, bei der der veränderte Teil der Hornhaut entfernt und ein angepasster Gewebeblock vom Empfänger eingenäht wird.
Nach der OperationNach jeder Augenbehandlung müssen Sie die Anweisungen des Arztes genau befolgen, da eine unsachgemäße Behandlung nicht nur die Erholungsphase verlängern oder verkomplizieren, sondern sogar die Wirkung zerstören kann. Es ist zum Beispiel wichtig, nicht nur die richtige Hygiene aufrechtzuerhalten, sondern auch Sauna, Computerarbeit oder Reisen mit dem Flugzeug für einige Zeit zu vermeiden. Bei einigen Behandlungen ist es wichtig, so oft wie möglich bestimmte Körperpositionen einzunehmen, z. B. auf dem Bauch liegend oder mit gesenktem, gestütztem Kopf sitzend.