Wenn man den Anzeigen Glauben schenken will, kann Kaugummi Ihre Zähne effektiv vor Karies schützen. ist das in Wirklichkeit? Nur wenige Leute wundern sich über ihre Komposition, und es lohnt sich auf jeden Fall, einen Blick darauf zu werfen. Ist Kaugummi gesund?
Inhaltsverzeichnis:
- Kaugummi: Woraus besteht es?
- Kaugummi: Ist es gesund?
- Kaugummi: Auswirkungen auf den Körper
Kaugummi besteht aus mehreren Grundelementen, die als sicher für den Verzehr eingestuft werden müssen.
Kaugummi: Woraus besteht es?
Kaugummis verschiedener Marken unterscheiden sich aufgrund der unterschiedlichen Rezepte geringfügig, enthalten jedoch jeweils:
- Gummi - eine unverdauliche Basissubstanz, die die zum Kauen erforderlichen Eigenschaften aufweist;
- Harz - hinzugefügt, um den Gummi härter und kompakter zu machen;
- Füllstoffe wie Talk und Calciumcarbonat - geben dem Gummi eine Textur;
- Konservierungsmittel - Gewährleistung eines langen Verfallsdatums;
- Weichmacher, z. B. Wachse, Pflanzenöle, Paraffin - halten die Feuchtigkeit aufrecht und verhindern ein übermäßiges Aushärten des Zahnfleisches;
- Süßstoffe - Zucker oder zuckerfreie Süßstoffe, z.B. Xylit, Aspartam;
- Aromen (natürlich oder synthetisch) - geben den gewünschten Geschmack.
Kaugummi: Ist es gesund?
Kaugummi gelten als sichere Lebensmittel, aber einige Hersteller verwenden umstrittene Inhaltsstoffe, bei denen der Verdacht auf verschiedene Nebenwirkungen besteht. Diese Zutaten umfassen:
- Titandioxid,
- butyliertes Hydroxytoluol (BHT),
- künstliche Süßstoffe.
Titandioxid
Titandioxid wird häufig in Form von Nanopartikeln verwendet, um Farben, Kunststoffen, Kaugummis und manchmal sogar Puderzucker eine helle, weiße Farbe zu verleihen. Es wird allgemein als sicher angesehen, aber neue wissenschaftliche Untersuchungen zeigen, dass es schädlich sein kann.
In Studien an Ratten wurde festgestellt, dass die Exposition gegenüber hohen Dosen von Titandioxid mit einer Schädigung des Nervensystems und der inneren Organe verbunden ist. Die Berichte von Wissenschaftlern, die 2017 in der Zeitschrift "NanoImpact" veröffentlicht wurden, scheinen beunruhigend.
Sie zeigen, dass es unmöglich ist, den Kontakt mit Titandioxid vollständig zu beseitigen, und diese Verbindung beeinflusst die Aufnahme von Nährstoffen und die Sekretion von Enzymen.
Die Studie setzte Darmepithelzellen Mengen an Titandioxid aus, die typischerweise von der durchschnittlichen Person aufgenommen wurden. Die Auswirkungen einer akuten Exposition (einmal für vier Stunden) und einer chronischen Exposition (drei Mahlzeiten für fünf Tage) wurden analysiert. Es stellt sich heraus, dass eine chronische Exposition gegenüber Titandioxid in der Ernährung zu folgenden Ergebnissen führt:
- Schwächung der Darmbarriere,
- den Stoffwechsel verlangsamen,
- Verschlechterung der chronischen Entzündung,
- Schwächung der Darmabwehr gegen Krankheitserreger,
- Blockierung der Aufnahme von Nährstoffen: Eisen, Zink und Fettsäuren,
- Schädigung der Darmzotten, die für die Aufnahme von Nährstoffen verantwortlich sind.
Butyliertes Hydroxytoluol
BHT ist ein synthetisch hergestelltes Antioxidans, das Lebensmitteln zugesetzt wird, um Lebensmittel zu konservieren und ihre Haltbarkeit zu verlängern. Es hat eine starke antivirale Wirkung.
Studien zur Toxizität bei Einnahme mit Lebensmitteln sind widersprüchlich. Bei Dosen von bis zu 0,25 mg / kg Körpergewicht gilt BHT als sicher. Studien an Labortieren haben jedoch gezeigt, dass es bei hohen Dosen (von 0,5 bis 1 g / kg Körpergewicht) Nieren- und Leberschäden verursacht.
Lebervergrößerung und verminderte Leberenzyme wurden gefunden. Studien zu den krebserzeugenden Eigenschaften von BHT liefern ebenfalls widersprüchliche Ergebnisse.
Künstliche Süßstoffe
Viele Studien haben bestätigt, dass künstliche Süßstoffe nicht krebserregend sind. Sie sind jedoch aus anderen Gründen gefährlich - sie stören Stoffwechselprozesse und fördern auf lange Sicht die Gewichtszunahme, nicht den Gewichtsverlust. Süßstoffe steigern den Appetit, stimulieren das Belohnungszentrum im Gehirn und stören die Kalorienkontrollmechanismen. Sie stören auch die Beziehung zwischen Insulin und Nervenzellen, was zu einem erhöhten Hungergefühl und der Bereitstellung von bis zu 30% mehr Energie im Vergleich zu Mahlzeiten ohne Süßstoffe führt.
Kaugummi: Auswirkungen auf den Körper
Zähne und Zahnfleisch
Kaugummi (zuckerfrei!) Hilft, Zähne und Mund gesund zu halten und stellt nach einer Mahlzeit den normalen pH-Wert wieder her. Am effektivsten sind diejenigen, die mit Xylit gesüßt sind, das das Wachstum von Bakterien hemmt, die Schmelzschäden und Mundgeruch verursachen.
Durch das Kauen von Xylitgummi wird die Bakterienmenge im Mund um bis zu 75% reduziert. Das Kauen allein ist vorteilhaft, da es den Speichelfluss erhöht, so dass weniger Nahrung auf den Zähnen verbleibt. Die Theorie, dass langfristiger Kaugummi zu Zahnfleischschäden und Kieferschmerzen beiträgt, wurde nicht bestätigt.
Gleichzeitig kann Zahnfleisch, das länger als 20 Minuten gekaut wurde, zur Remineralisierung der Zähne beitragen.
Kaugummi sollte nicht länger als 10-15 Minuten gekaut werden.
Innereien
Die Gesundheit des Darms und die Fähigkeit der Darmzotten, Nährstoffe aufzunehmen, werden maßgeblich durch das in einigen Kaugummis enthaltene Titandioxid beeinflusst. In ihnen enthaltene künstliche Süßstoffe beeinträchtigen den Zustand der Darmflora.
Darüber hinaus enthalten Kaugummis Abführmittel und FODMAPs, bei denen es sich um Kohlenhydrate handelt, die Symptome des Reizdarmsyndroms verursachen, einschließlich Blähungen, Gasen, starken Bauchschmerzen und Durchfall oder Verstopfung. Nach verschiedenen Analysen beschleunigt Kaugummi die Darmregeneration nach der Operation.
Kopfschmerzen und Migräne
Eine Analyse der verfügbaren wissenschaftlichen Studien hat einen Zusammenhang zwischen regelmäßigem Kauen von Zahnfleisch und dem Auftreten von Kopfschmerzen und Migräneattacken bei anfälligen Personen gezeigt. Eine kleine Studie mit 30 Jugendlichen zeigte, dass das Aufgeben von Kaugummi eine sehr effektive Methode ist, um wiederkehrende Kopfschmerzen loszuwerden - es funktionierte bei bis zu 60% der Befragten. Künstliche Süßstoffe sollen Kopfschmerzen verursachen, dies wurde jedoch nicht bestätigt.
Gedächtnis und Konzentration
Die Analyse der vorhandenen Forschung lässt den Schluss zu, dass Kaugummi sich positiv auf verschiedene Aspekte der kognitiven Funktionen auswirkt, einschließlich Gedächtnis, Konzentration, intellektuelle und exekutive Fähigkeiten. Es gibt jedoch keine klare wissenschaftliche Position zu diesem Thema. Gleichzeitig verringert Kaugummi bei kognitiven Aufgaben die Effizienz ihrer Leistung. Die von vielen Autoren erzielten Ergebnisse sind widersprüchlich und lassen keine eindeutige Schlussfolgerung zu, ob Kaugummi tatsächlich die kognitiven Funktionen verbessert. Der häufigste Befund ist jedoch, dass das Kauen das Kurzzeitgedächtnis verbessert.
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