Die IR-Strahlentherapie (Infra-Therapie) ist eine Therapie, bei der Infrarotstrahlen auf das Gewebe angewendet werden. Diese Art der Behandlung wird als Thermotherapie und insbesondere als Wärmebehandlung klassifiziert. Je kürzer die Wellenlänge ist, desto größer ist der thermische Effekt.
IR-Strahlung wird von IR-Lampen emittiert. Die Quelle für gemischte IR-Strahlung ist auch eine Sollux-Lampe, und Strahlung, die den gesamten Körper betrifft, wird auch in Kabinen mit Infrarotbeleuchtung (Infrarotsauna) verwendet.
Die in der Therapie verwendete IR-Strahlung hat eine Wellenlänge von 770 bis 1500 nm. Je kürzer die Wellenlänge ist, desto größer ist der thermische Effekt. Die Gewebedurchdringung dieser Art von Strahlung wird auf 0,5 bis 30 mm geschätzt.
Einfluss von Infrarot auf den Körper
Wie wirkt sich IR-Strahlung auf den Körper aus? Infrarot verursacht hauptsächlich thermische Reaktionen: Erhitzen und Schwitzen. Es hat eine biostimulierende und gesundheitliche Wirkung, die bei der Behandlung von Muskelschmerzen, bei Verletzungen und Entzündungen sowie bei flachen Durchblutungsstörungen eingesetzt wird. Andere Krankheiten, die Infrarot zur Behandlung verwenden, sind:
- Hautkrankheiten
- Muskelerkrankungen
- Ischias
- Hypertonie
- Stress
- ermüden
- Rheuma
- Kopfschmerzen
- Gicht
- Schlaflosigkeit
- Erkältungen
- Erkrankungen des Herz-Kreislauf-Systems
- Erkrankungen der Atemwege
- Erkrankungen der Nieren und anderer Drüsen.
Darüber hinaus reduziert es Muskelverspannungen, verringert die nervöse Erregbarkeit und Rezeptorempfindlichkeit (wirkt beruhigend und analgetisch) und beschleunigt den Stoffwechsel erheblich. Infrarotstrahlung reinigt die Haut und das Unterhautgewebe von Toxinen (wirkt gut gegen Cellulite) und stimuliert die Kollagenproduktion (Hautfestigkeit).
Infratherapie: Indikationen
- Bedingungen nach lokalen Verletzungen, insbesondere an den Gliedmaßen
- chronische Entzündung der Gelenke und Weichteile der Gliedmaßen,
- rheumatoide Prozesse in der Zeit geringer Aktivität
- Neuralgie und Schmerzsyndrome
- Überlastungssyndrome von Gelenken, Sehnen und Muskeln
- chronische Entzündung der Nasenhöhle, der Nasennebenhöhlen, des Außenohrs und der Unterkiefergelenke
- Zustände nach bakterieller Entzündung, Erfrierungen und Strahlenschäden an Haut und Unterhautgewebe
- Vorbereitung für Massage, Kinesiotherapie und andere Formen der Physiotherapie, z. B. Elektrostimulation
Infratherapie: Kontraindikationen
- signifikante Schädigung des Gefäßsystems, die eine ordnungsgemäße Gefäßreaktion verhindert (fortgeschrittene periphere Atherosklerose, trophische venöse Veränderungen, diabetische Mikroangiopathie)
- das Risiko einer systemischen Thrombose (Thrombose der Beinvenen)
- Kreislaufversagen und Kachexiezustände
- aktive Lungentuberkulose
- akute bakterielle Entzündung der Haut und der Weichteile
- das Risiko gefährlicher Blutungen (Verdauungstrakt, Harnwege, Fortpflanzungsorgan, Lunge)
- Schwangerschaft
- instabile hypertensive Erkrankung
- neoplastische Erkrankung innerhalb von 5 Jahren nach Genesung