Brustkrebsfälle sind nach wie vor das schwerwiegendste Gesundheitsproblem bei Frauen. Daher setzen die Wissenschaftler ihre Bemühungen fort, neue Methoden zur Diagnose und Behandlung dieses Krebses zu entwickeln. Informieren Sie sich über Neuigkeiten in der Brustkrebsbehandlung.
Die Einführung von Herceptin in die onkologische Behandlung vor 15 Jahren verbesserte die Behandlungsergebnisse von Brustkrebs mit Überexpression des HER2-Rezeptors signifikant. Herceptin wird immer noch verwendet, gilt aber als klassisches Medikament. Die Labore arbeiten an neuen Therapien, die an die Eigenschaften eines bestimmten Tumors angepasst werden können. Es gibt auch Fortschritte bei den Methoden zur Diagnose von Brustkrebs.
Brustkrebsdiagnose - was außer Mammographie?
Die Früherkennung von Brustkrebs bietet Patienten eine viel bessere Chance auf eine vollständige Genesung des Krebses. Die Mammographie (Mammographie-Screening) hat nachgewiesene und wissenschaftlich nachgewiesene Vorteile. Es hat aber auch viele Einschränkungen. Leider kann es zu falsch positiven oder falsch negativen Ergebnissen kommen. Daher werden Diagnosetechniken gesucht, die mit dem geringstmöglichen Fehlerrisiko belastet wären. Die Arbeit an neuen Ultraschallgeräten, die die gesamte Brust zeigen und somit die Erkennung viel kleinerer Veränderungen ermöglichen, als dies heute möglich ist, weckt große Hoffnungen. Wissenschaftler experimentieren auch mit Diagnosegeräten, die keine ionisierende Strahlung emittieren (es ist bekannt, dass dies der Gesundheit nicht gleichgültig ist).
Sentinel-Knoten-Biopsie
Es gilt als große Leistung der letzten Jahre, da es die Lebensqualität nach der Operation erheblich verbessert. Der Sentinel-Knoten ist der erste Lymphknoten, zu dem der Tumor abfließt. Bei Brustkrebs erreichen die Krebszellen zusammen mit der Lymphe die Achselhöhle, wenn sich der Primärtumor ausbreitet. Dies ist der erste Ort, an dem Metastasen gefunden werden. Der Zustand dieses Knotens ist repräsentativ für die verbleibenden Lymphknoten in der Achselhöhle. Dies bedeutet, dass, wenn in diesem Knoten keine Krebsmetastasierung vorliegt, auch in den anderen Knoten keine Krebsmetastasierung vorliegt.
Die Sentinel-Knoten-Biopsie ist eines der diagnostischen Verfahren, mit denen das Fortschreiten der Krankheit beurteilt werden kann. Dies ist eine hervorragende Alternative zum alten Verfahren zum Entfernen aller Knoten in der Achselhöhle. Wenn sich nach Untersuchung durch einen Pathologen herausstellt, dass sich im Sentinel-Knoten keine neoplastischen Zellen befinden, besteht eine 97% ige Wahrscheinlichkeit, dass andere Lymphknoten in dieser Region frei von Metastasen sind. Eine solche Biopsie ermöglicht die Identifizierung von Patienten, bei denen nicht alle Lymphknoten entfernt werden müssen.
Der Nutzen für diese Patientengruppe ist enorm, da die postoperativen Komplikationen erheblich reduziert werden. Es gibt kein Lymphödem in der Hand, keine sensorischen Störungen im Achselbereich und keine Steifheit in der Schulter. Die Narbe ist auch kleiner, was sich in einer kürzeren Erholungszeit, weniger Schmerzen und einer besseren Handbeweglichkeit niederschlägt.
Systemisches Behandlungsphänomen
Die systemische Behandlung ist eine neue Qualität bei der Behandlung von malignen Neubildungen. Worum geht es? Nun, seit vielen Jahren werden alle Krebsarten als Krankheiten in bestimmten Organen bewertet. Es war die Rede von Brust-, Magen-, Lungen- und Nierenkrebs. Seit Einführung der mikroskopischen Untersuchung ist klar, dass sich Krebs desselben Organs von Person zu Person unterschiedlich verhält. Einige Menschen erholten sich von der Krankheit, andere leider nicht. Mit anderen Worten war die Prognose für die Patienten unterschiedlich. Die moderne Medizin gibt die Antwort, warum dies so ist, weil sie es Ihnen ermöglicht, hinter die Kulissen dieser biologischen Prozesse zu schauen.
Es stellte sich heraus, dass sich Neoplasien im selben Organ in ihren biologischen Eigenschaften unterscheiden, manchmal sogar sehr signifikant. Es ist erwiesen, dass es die biologischen Merkmale sind, die die Zukunft des Patienten und die Anfälligkeit des Krebses für eine Behandlung bestimmen.
Im Moment wird nicht nur zwischen Brustkrebs unterschieden, sondern insbesondere: Brustkrebs, der Östrogenrezeptoren hat oder nicht, und der HER2-Rezeptoren hat oder nicht. Dies hilft, die Therapie besser zu wählen. Es gibt jedoch immer noch eine Debatte darüber, ob solche Unterteilungen unter Berücksichtigung der individuellen Merkmale des Tumors unterschiedliche Neoplasmen im selben Organ oder überhaupt unterschiedliche Neoplasmen sein sollten. Das Wissen über die biologischen Merkmale von Krebserkrankungen, die dem Onkologen zur Verfügung stehen, ermöglicht es ihm, effektiver zu handeln und die Zukunft des Patienten zu bestimmen.
Wichtig
Nicht nur eine Mastektomie
Die Mastektomie oder Entfernung der Brust war und ist eine der Methoden zur Behandlung von Brustkrebs, da es keine andere Lösung für fortgeschrittene Krankheiten gibt. Die moderne Onkologie ist jedoch auch eine sparsame Behandlung, bei der der Teil der Brust entfernt wird, in dem sich der Tumor befindet. Immer mehr Frauen wenden diese Behandlungsform an, jedoch nur, wenn der Krebs früh genug diagnostiziert wird. Dies kann sich jedoch auch bald ändern, da die Arbeiten zur inoperablen Beseitigung von Brustkrebs sehr weit fortgeschritten sind. Die Forscher hoffen, dass das Messer des Chirurgen durch Radiowellen oder Ultraschallwellen ersetzt werden kann.
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