Ein Urologe ist ein Spezialist, der Krankheiten behandelt, die mit dem Urogenitalsystem zusammenhängen. Für einige kann ein Besuch beim Urologen mit ernsthaftem Stress verbunden sein, daher lohnt es sich, sich im Voraus darauf vorzubereiten. Sehen Sie, mit welchen Symptomen Sie dem Urologen Bericht erstatten müssen und wie der Besuch verlaufen wird.
Urologe - ein Besuch bei diesem Spezialisten ist nach Meinung vieler der peinlichste. Die Angst vor Untersuchung, Verlegenheit und Unkenntnis der medizinischen Terminologie hält Patienten effektiv davon ab, einen Urologen aufzusuchen. Und doch sind Harninkontinenz und andere Erkrankungen des Harnsystems Krankheiten, die dank der Urologie erfolgreich behandelt werden können!
Wie bereite ich mich auf einen Besuch beim Urologen vor?
Ein Besuch bei einem Spezialisten auf dem Gebiet der Urologie erfordert die Überwindung großer psychischer und physischer Barrieren. Daher sollte sich der Patient bei der Meldung an einen Spezialisten ordnungsgemäß vorbereiten.
Bringen Sie mit:
- Ergebnisse von Blutuntersuchungen, Urintests, Röntgenaufnahmen, Ultraschall;
- eine Liste der Medikamente, die Sie einnehmen, und derjenigen, die Sie kürzlich abgesetzt haben (denken Sie bei der Erstellung der Liste an Kräuter);
- Denken Sie an alle Symptome der Krankheit, die Sie behandeln möchten.
Achten Sie vor dem Besuch auf die Hygiene - kommen Sie sauber und bereit zur Untersuchung.
Welche Krankheiten behandelt der Urologe?
Ein Urologe befasst sich mit der Behandlung von Erkrankungen des Urogenitalsystems:
- Erkrankungen der äußeren Genitalien (Phimose, Hodenhydrocele, Kryptorchismus, Paraphimose);
- Entzündung der Geschlechtsorgane - männlich und weiblich;
- Entzündung der Harnwege;
- Blasenstörungen (z. B. Wasserlassen, Urinretention);
- Urolithiasis;
- Hämaturie;
- Krampfadern des Samenstrangs;
- Nierenzysten;
- gutartige Prostatahyperplasie;
- erektile Dysfunktion;
- Prostatakrebs;
- Hodentumoren;
- Nierentumoren;
- Blasenkrebs.
Ein Urologe ist ein Arzt nicht nur für Männer
Der urologische Arzt wird sowohl von Männern als auch von Frauen besucht. Die Annahme, dass dies ein Spezialist ist, der sich hauptsächlich mit typisch "männlichen" Problemen befasst, resultiert aus der Tatsache, dass das Fortpflanzungssystem eng mit dem Harnsystem verbunden ist, weshalb der Urologe beispielsweise auch Impotenz behandeln wird. Es wird auch Erkrankungen der Nieren, Harnleiter, Nebennieren, der Blase und der männlichen Geschlechtsorgane behandeln.
Lesen Sie auch: Prostataforschung. Männer sollten diese vorbeugenden Untersuchungen der Prostata durchführen. Harninkontinenz hilft bei der Operation. Symptom für welche Krankheit kann ungewöhnlicher Uringeruch auftreten?Mit welchen Problemen sollte ich zu einem Urologen gehen?
Wenn Sie eine dieser Erkrankungen haben, müssen Sie wahrscheinlich einen Urologen aufsuchen:
- Harninkontinenz - oft begleitet von Windelausschlag, der mit angemessener Pflege und Schutzcremes behandelt werden kann. Der Arzt wird eine geeignete Behandlung der Harninkontinenz vorschlagen, um einen neuen Windelausschlag zu verhindern. Geeignete Hautpflegecremes wie Zinkcremes oder Barrierecremes können zur Behandlung von vorhandenem Windelausschlag verwendet werden
- Schmerzen beim Wasserlassen;
- Veränderungen im Urin (Proteinurie, Hämaturie, Eiter im Urin, geschäumter Urin, dunkler Urin);
- Änderungen in der Menge an Urin, die Sie abgeben: Mehr als 7 Mal am Tag geben Sie zu wenig Urin ab;
- Schmerzen oder Schwellungen in den Hoden;
- ein Gefühl des Drucks auf die Blase;
- Schmerzen nach Verletzungen im Bereich des Unterbauchs;
- Brennen oder Jucken der Harnröhre;
- Veränderungen im Aussehen des Penis (Rötung, Schwellung);
- Schmerzen im unteren Rückenbereich;
- Schwellung der Beine;
- wenn eines dieser Symptome von blasser Haut begleitet wird.
Wie sieht ein Besuch beim Urologen aus?
Das erste Element des Besuchs ist ein Interview mit dem Patienten. Der Arzt muss den genauen Grund für den Besuch ermitteln, daher lohnt es sich, sich auf dieses Interview vorzubereiten. Wenn Sie Medikamente einnehmen, überprüfen Sie deren Namen sorgfältig. Wenn Sie sich einer Operation unterzogen haben, erstellen Sie eine Krankengeschichte.
Je mehr Informationen Sie Ihrem Arzt geben, desto einfacher wird es, herauszufinden, was mit Ihnen los ist. Wenn das Problem des Patienten beispielsweise eine Harninkontinenz ist, sollte der Patient in dieser Phase der Behandlung einen Fragebogen und ein Miktionstagebuch führen, die zur Identifizierung der Ursachen und zur Anpassung der geeigneten Behandlung erforderlich sind.
Welche Tests führt der Urologe durch?
Die Untersuchung hängt von dem Problem ab, mit dem wir zum Urologen gehen. Wenn der Hoden Schmerzen hat, müssen beide Hoden untersucht werden.
Bei Problemen mit der Prostata ist eine rektale Untersuchung (PR), d. H. Durch den Anus, erforderlich. Dabei wird das Ende des Dickdarms mit dem Finger untersucht. Um die Untersuchung zu erleichtern und die Beschwerden des Patienten zu verringern, trägt der Arzt ein geeignetes Gel auf den Finger auf, um das Gleiten zu erhöhen.
Die Untersuchung ist nicht angenehm, dauert aber nur einen Moment, und dank ihm kann der Urologe den Zustand der Prostata untersuchen. Bei Frauen beinhaltet eine Untersuchung durch einen Urologen das Abtasten des Unterbauchs, des Perineums, der Öffnung der Harnröhre und der Lendenwirbelsäule. Der Urologe führt auch einen Ultraschall mit voller Blase durch.
Benötigen Sie eine Überweisung an einen Urologen?
Ja, Sie müssen Ihren Hausarzt aufsuchen, bevor Sie in die Urologieklinik gehen. Der Urologe wird Sie nur mit einer entsprechenden Überweisung sehen. Die Ausnahme ist natürlich ein privater Besuch, dann ist eine Überweisung nicht erforderlich.
Pressematerial