Verwirrung ist eine der schwerwiegenderen Bewusstseinsstörungen. Der Patient ist nicht völlig bewusstlos, aber sein Kontakt mit der Realität ist sehr begrenzt. Die Ursachen für Verwirrung können unterschiedlich sein, aber ein Patient mit Verwirrung sollte immer einen Arzt aufsuchen.
Inhaltsverzeichnis
- Verwirrung: Ursachen
- Verwirrung: Symptome
- Verwirrung: Diagnose
- Verwirrung: Behandlung
Verwirrung, auch als Verwirrungssyndrom oder amentives Syndrom bekannt, kann in jedem Alter auftreten, aber eine Gruppe von Patienten mit besonderem Verwirrungsrisiko sind ältere Menschen.
Bewusstsein - das in der Tat äußerst schwer zu definieren ist - bedeutet in einer Definition die Fähigkeit, die Phänomene zu verstehen, die im Körper und außerhalb des Körpers in der äußeren Umgebung stattfinden. Wir denken normalerweise nicht über Bewusstsein nach, bis einer von uns eine Art Bewusstseinsstörung entwickelt - wie zum Beispiel nur Verwirrung.
Verwirrung: Ursachen
Es scheint, dass das Verwirrungssyndrom ein neurologisches Problem ist, aber in der Praxis kann es durch Krankheiten auf dem oben genannten Gebiet, aber auch durch viele andere Krankheiten verursacht werden. Mögliche Ursachen für Verwirrung sind:
- Infektionen (hauptsächlich des Nervensystems wie Gehirnabszess oder Meningitis)
- Stoffwechselstörungen (wie Urämie oder Hypoglykämie)
- Vergiftung (hier können Sie als mögliche Ursachen für Verwirrung Atropin, aber auch Alkoholvergiftungen oder - besonders häufig die Ursache dieser Bewusstseinsstörungen bei jungen Menschen - gesetzliche Höchstwerte nennen)
- Hirntumoren
- Subarachnoidalblutung
- vorübergehende Ischämie des Zentralnervensystems (TIA)
- Schlaganfall
- Kreislaufversagen und damit verbundene zerebrale Hypoxie
- Drogenmissbrauch (z. B. übermäßige Einnahme von Schlaftabletten oder Opioid-Schmerzmitteln)
- Krampfanfall
- Schock (jeglicher Art)
- plötzliche Exazerbationen chronischer Krankheiten (z.Leberversagen oder Hyperthyreose, Verwirrung kann auch auftreten, wenn sich bestimmte psychiatrische Probleme verschlimmern - sie tritt manchmal bei Patienten auf, die unter anderem an leiden für bipolare Störung)
Verwirrung: Symptome
Das Verschränkungssyndrom kann nicht übersehen werden - es gibt deutliche Veränderungen im menschlichen Verhalten, die damit verbunden sind. Der verwirrte Patient ist nicht bewusstlos, hat aber ein deutlich verändertes Bewusstsein. Die Symptome der Verwirrung sind:
- Aufmerksamkeitsstörungen
- Gedächtnisschwäche
- Konzentrationsstörungen
Der Patient in diesem Zustand leidet unter Störungen der auto- und allopsychischen Orientierung.
Ein verbaler Kontakt mit einem verwirrten Patienten kann nicht hergestellt werden - oft drückt er sich überhaupt nicht aus, und wenn er dies versucht, ist seine Rede chaotisch und die Antworten haben nicht viel mit den gestellten Fragen zu tun.
Schwankungen in der Aktivität des Patienten sind auch mit Verwirrung verbunden, da der Patient sowohl erregt sein als auch in einen Zustand fallen kann, der sich nicht wesentlich von einem Koma unterscheidet.
Bei einer signifikanten Intensivierung der Störungen können psychotische Symptome in Form von Wahnvorstellungen oder Halluzinationen auftreten. Charakteristisch für Verwirrung ist, dass sich der Patient nach seiner Auflösung nicht mehr daran erinnert, was mit ihm passiert ist - es liegt eine vollständige Amnesie vor.
Verwirrung: Diagnose
Verwirrung selbst ist keine Krankheit, sondern ein Symptom für eine der oben genannten oder andere Störungen - wenn sie auftritt, ist es immer notwendig, nach den Ursachen zu suchen, die dazu geführt haben. Es sollte hier jedoch betont werden, dass ein Patient in einem verwirrten Zustand unbedingt einen Arzt aufsuchen sollte - schließlich kann die Ursache für dieses Problem sogar ein lebensbedrohlicher Zustand wie ein Schlaganfall sein.
Es gibt viele verschiedene Tests, die durchgeführt werden können, um die Ursachen des Verwirrungssyndroms bei einem Patienten zu finden. Bevor sie jedoch bestellt werden, wird die Familie des Patienten in der Regel zuerst um Informationen darüber gebeten, ob er oder sie an chronischen Krankheiten leidet. Durch das Erhalten dieser Informationen kann die Liste der Tests eingegrenzt werden, die im Rahmen des Diagnoseprozesses durchgeführt werden müssen.
Wenn Sie beispielsweise wissen, dass ein Patient an Diabetes leidet, kann zunächst ein Blutzuckertest durchgeführt werden, um eine Hypoglykämie als mögliche Ursache für Verwirrung zu bestätigen oder auszuschließen.
Andere Tests, die für die Diagnose des Verwirrtheitszustands wichtig sind, umfassen in erster Linie Bildgebungstests - Computertomographie oder Magnetresonanztomographie des Kopfes ermöglichen unter anderem die Identifizierung von Subarachnoidalblutung, Hirntumor oder ischämische Veränderungen im Zusammenhang mit Schlaganfall.
Verwirrung: Behandlung
Eine genaue Diagnose im Falle einer Verwirrung ist nicht nur wichtig, weil der lebensbedrohliche Zustand des Patienten ausgeschlossen werden muss, sondern auch, weil der Patient eine geeignete Therapie erhalten kann. Bei der Behandlung der Verwirrung muss versucht werden, die Ursache zu beseitigen.
Wenn beispielsweise bestätigt wird, dass die Verwirrung durch eine Infektion verursacht wird, werden dem Patienten geeignete antimikrobielle Mittel verabreicht. In einer Situation, in der der Verwirrungszustand durch Stoffwechselstörungen (z. B. Hypoglykämie oder Urämie) verursacht wird, ermöglicht ihre geeignete Korrektur dem Patienten, das volle Bewusstsein wiederzugewinnen.
Ein weiterer Aspekt sollte hier hervorgehoben werden: Patienten, die Verwirrung entwickeln, müssen prophylaktische Eingriffe einleiten, um das Risiko eines erneuten Auftretens zu verringern.
Ein Beispiel ist die Prävention von atherosklerotischen Läsionen bei Patienten, die eine vorübergehende Ischämie des Gehirns entwickeln (sei es eine Ernährungsumstellung oder - wenn das Vorhandensein von atherosklerotischen Läsionen in den Arterien bestätigt wird, die das Gehirn mit Blut versorgen - die Einnahme von Statin-Medikamenten).
Quellen:
- "Neurologie. Ein Lehrbuch für Medizinstudenten", Band 1, wissenschaftliche Hrsg. W. Kozubski, P. P. Liberski, Hrsg. II, Warschau 2014, PZWL Medical Publishing
- Ciszowski K., Mięta-Ciszowska K., Bewusstseinsstörungen im Verlauf der Vergiftung: pathophysiologische Grundlagen, Krankheitsbild und Überblick über diagnostisches und therapeutisches Management, Przegląd Lekarski 2013, Online-Zugang
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