Hallo. Ich bin 21. Seit einigen Jahren masturbiere ich regelmäßig und schaue mir pornografische Websites an, lange Zeit hauptsächlich im Zusammenhang mit Dominanz. Anfangs war es männliche, dann weibliche Dominanz, an der auch transsexuelle Frauen beteiligt waren (sogenannte "Shemale"). Letzteres wirkt sehr anregend auf mich. Ich fühlte mich sehr schlecht dabei, weil es für einen Heterosexuellen seltsam ist. Ich erklärte es mir als eine Art Fetischismus. Kürzlich bin ich versehentlich auf eine homosexuelle Sexseite gestoßen und zu meiner Überraschung stimuliert sie mich auch. In der realen Welt habe ich Mädchen immer sehr gemocht. Noch nie, auch in meiner Jugend, habe ich einen Jungen nicht angesehen. Als ich über eine glückliche Zukunft nachdachte, stellte ich mir ein Leben mit einer liebevollen Frau vor, die Kinder hatte. Ich war zu 100% von einer heterosexuellen Orientierung überzeugt, andere fanden mich sehr abstoßend. Jetzt fühle ich mich gebrochen, was ist falsch an meiner Orientierung?
Die sexuelle Orientierung entwickelt sich in der Jugend und die Vorlieben können sich in dieser Zeit ändern. Nur wenn ein Mann reif und erwachsen ist, können Sie versuchen, die Orientierung zu bestimmen. Das Gefühl sexueller Erregung beim Betrachten homosexueller und transsexueller Pornografie oder beim Fantasieren über homosexuellen Verkehr weist auf eine andere Ausrichtung als heterosexuell hin, d. H. Entweder homosexuell (gleichgeschlechtliche Anziehungskraft) oder bisexuell (Anziehungskraft auf beide Geschlechter). Der Wunsch, eine Beziehung zu einer Frau aufzubauen und Kinder zu haben, bestimmt nicht Ihre Orientierung, sondern kann nur die Notwendigkeit sein, die Erwartungen der Gesellschaft zu erfüllen. Die Determinante der heterosexuellen Orientierung wäre die sexuelle Erregung von Frauen, die Fantasie über sie und das Anschauen heterosexueller Pornografie. Es lohnt sich, zu einem Sexologen zu gehen, um Ihre Situation zu definieren. Bitte nicht zusammenbrechen. Sowohl homosexuelle als auch bisexuelle Orientierungen sind keine Krankheiten, und aktuelle wissenschaftliche Erkenntnisse definieren sie als normale sexuelle Orientierungen, die nicht pathologisch oder abnormal sind. Sexologen helfen Homosexuellen auch dabei, ihre Orientierung zu akzeptieren und zu lernen, glücklich damit zu leben. freundliche Grüße
Denken Sie daran, dass die Antwort unseres Experten informativ ist und einen Arztbesuch nicht ersetzt.
Magdalena Krzak (Bogdaniuk)