Hypogonadismus, sowohl primär als auch sekundär, ist eine Art von Störung, die eine Fehlfunktion des Fortpflanzungssystems beinhaltet, insbesondere Hypogonadismus. Hypogonadismus betrifft je nach Geschlecht die Hoden oder Eierstöcke. Eine solche Funktionsstörung ist nicht nur mit einer gestörten Produktion von Gameten verbunden, sondern auch mit Sexualhormonen.
Hypogonadismus kann zwei Formen annehmen: primärer Hypogonadismus und sekundärer Hypogonadismus. Die primäre Form ist mit einer direkten Schädigung der Gonaden verbunden, z. B. infolge eines mechanischen Traumas. Im Gegensatz dazu ist die sekundäre Form mit einer Schädigung der Hypophyse oder des Hypothalamus verbunden. Die Ursache können Zysten, chronische Entzündungsprozesse oder Tumoren sein.
Das Haupthormon, das die Arbeit der Gonaden steuert, ist Gonadoliberin. Dank dessen produziert die Hypophyse die Hormone FSH und LH. Bei Männern ist der gesamte Sekretionsweg ein konstanter Prozess und verläuft gleichmäßig, während bei Frauen abrupte Änderungen der Konzentration dieser Substanzen auftreten. Es hängt mit der Phase des Menstruationszyklus zusammen. Die häufigste Form des Hypogonadismus ist die hypogonadotrope Form, bei der Gonadoliberin, das Elternhormon, in reduzierter Menge produziert wird. Die vordere Hypophyse wird dann nicht ausreichend stimuliert.
Hypogonadismus: Symptome
Die charakteristischen Symptome bei Männern sind:
- Mangel an sexueller Reifung
- Mangel an typischen Achselhöhlen oder perinealen Haaren
- kleine Penisgröße
- Verringerung der Libido
- Keine Stimmmutation, leichte Gesichtsbehaarung
- hohe Statur mit charakteristisch langen Gliedmaßen, schmalen Hüften, schmalen Schultern, oft mit vergrößerten Brustdrüsen
Symptome von Hypogonadismus bei Frauen:
- Verringerung der Libido
- Menstruationsstörungen wie spärlich oder Amenorrhoe
- Osteoporose
- Austreten von Milch aus den Brustwarzen
- Endometriumatrophie
- verringerte Östrogenspiegel
Hypogonadismus: Ursachen
Hormonelles Versagen kann durch verschiedene Faktoren verursacht werden, die bestimmt werden sollten, um eine wirksame Therapie einzuleiten. Schäden an den Gonaden können nicht nur im Verlauf der oben genannten mechanischen Verletzungen auftreten, sondern auch als Folge einiger Krankheiten wie Mumps, Tuberkulose. Die Liste der Erreger umfasst Neoplasien und Chromosomenstörungen. Zweifellos sind Chemotherapie und Strahlentherapie für die Gonaden von großer Bedeutung.
Die Diagnose der Krankheit erfolgt anhand der Beurteilung der Konzentration hormoneller Substanzen. Zusätzlich werden Morphologie- und Ultraschalluntersuchungen durchgeführt.
Behandlung von Hypogonadismus
Die Behandlung von Hypogonadismus beinhaltet die Substitution der fehlenden Substanzen, hauptsächlich des Choriongonadotropins, das die Gonaden stimulieren soll. Alternativ kann Männern Testosteron injiziert werden. Eine zufriedenstellende Verbesserung wird in relativ kurzer Zeit erzielt. Es gibt nicht nur eine Steigerung der Libido, also eine Verbesserung der sexuellen Funktion, sondern auch eine Verbesserung des Wohlbefindens. Bei Frauen wird auch empfohlen, zunächst Choriongonadotropin zu verabreichen, während zu einem späteren Zeitpunkt Östrogen- und Progesteronpräparate ergänzt werden sollten.
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