Ich habe einen diagnostizierten Darmkrebs, ich habe ein Stoma. Ich bin nach Radio- und Chemotherapie. Nachdem der Tumor entfernt worden war, traten Harninkontinenzprobleme auf. Die Ultraschalluntersuchung ergab eine mäßige bilaterale Hydronephrose. Sollte ich mit diesem Problem einen Urologen oder Nephrologen aufsuchen? Kann es mit Antibiotika geheilt werden oder ist eine Operation erforderlich?
Das Vorhandensein von Hydronephrose und Harninkontinenz sind zwei unabhängige Probleme. Aus der durchgeführten Behandlung schließe ich, dass Ihnen der letzte Teil Ihres Dickdarms entfernt wurde. Infolge dieses Verfahrens könnten die Innervation der Harnblase und der Muskeln des Urogenitaldiaphragmas beschädigt werden, was wiederum Probleme mit Harninkontinenz verursachen könnte. Sofort entwickelte sich eine Hydronephrose als Folge einer Behinderung des Urinflusses von den Nieren in die Blase. Der Zustand kann durch Veränderungen nach der Behandlung, z. B. Strahlentherapie und Druck auf die Harnleiter, oder durch Grunderkrankungen verursacht werden. Eine Konsultation mit Ihrem Onkologen und Urologen wäre ratsam. Eine lang anhaltende Hydronephrose kann zu Nierenschäden und -versagen führen.
Denken Sie daran, dass die Antwort unseres Experten informativ ist und einen Arztbesuch nicht ersetzt.
Adam ZakościelnyHarnkrebsklinik, Onkologiezentrum in Warschau, ZZOZP Onkologischer Beratungsraum (ohne Verfahren), Warschau, Ul. Nowolipie 31.