Sauna wird von Spezialisten als heiße Therapie für Körper und Seele definiert. Und das aus gutem Grund. Die regelmäßige Nutzung der Sauna sorgt nicht nur für eine schöne Haut, sondern reduziert auch effektiv den Alltagsstress und die Müdigkeit. Finden Sie heraus, wie eine Sauna funktioniert und warum Sie sie benutzen sollten.
Die Sauna "nimmt Ärger weg und trocknet die Galle aus", die sich tagsüber in unserem Körper angesammelt hat, sagen die Finnen, die größten Bewunderer der Sauna.
Wie funktioniert eine Sauna?
Eine mehrminütige Sitzung in einem auf 100 ° C erhitzten Raum erwärmt unsere Haut auf 42 ° C und erhöht die Temperatur des gesamten Körpers um ein Grad. Infolgedessen verspüren die inneren Organe ein leichtes "Fieber". Darum geht es. Dieser Zustand erhöht die Produktion von Immunzellen im Blut, die Viren und Bakterien effektiv abtöten. Wenn wir also eine leicht laufende Nase haben oder uns ein wenig kalt fühlen, werden all diese Beschwerden nach der Sauna mit Sicherheit verschwinden. Unter der Bedingung, dass wir uns unmittelbar nach der Sitzung zunächst an der frischen Luft abkühlen und dann abwechselnd heiße und kalte Duschen verwenden. Dieses heiß-kalte Saunaspiel aktiviert die Durchblutung und entspannt verspannte Muskeln. Und es garantiert auch ein gutes Gefühl des Wohlbefindens.
Sauna - woher kam es?
Am Anfang gab es ein "Schwitzsteinbad" - Heißluftbäder waren bereits in der Steinzeit bekannt, die in in den Boden gegrabenen Gruben oder Lehmhütten verwendet wurden. Zuerst wurden Steine an diesen Stellen platziert, in Brand gesetzt und dann mit Wasser gegossen. Hinweise auf "gesundes Schwitzen" finden sich auch in den Schriften der aztekischen Schriften unter den guatemaltekischen Indianern, Eskimos, den Menschen in Korea, Japan und Asien. Vor zweitausend Jahren erreichte die Mode für die Sauna Finnland, wo sie sich endgültig niederließ. Ursprünglich wurden Saunen aus Stein oder in Form von mit Häuten und Pelzen versiegelten Zelten gebaut. Mit der Zeit wurde Holz verwendet - und das ist bis heute so geblieben. Alte indische Aufzeichnungen besagen, dass früher Kräuter zusätzlich auf die heißen Steine gelegt wurden, um aromatische Verbindungen freizusetzen, die den Körper heilen. Heute werden Steine mit ein paar Tropfen ätherischen Ölen mit Wasser bestreut.
Informieren Sie sich über die Regeln für die Benutzung der Sauna. Dies ist Material aus dem Zyklus LISTENING GOOD. Podcasts mit Tipps.Um dieses Video anzuzeigen, aktivieren Sie bitte JavaScript und erwägen Sie ein Upgrade auf einen Webbrowser, der -Videos unterstützt
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Neben der klassischen Sauna, die auf 100 ° C erhitzt wird, gibt es mehrere andere Varianten der Heißtherapie:
- Die Bio-Sauna ist einfach die "weiche" Version der klassischen Sauna. Hier überschreitet die Temperatur 50-60 ° C nicht, auch die Luftfeuchtigkeit steigt an. Der Vorteil der Biosauna ist, dass wir viel schneller darin schwitzen. Wenn wir empfindliche Haut haben, können wir der Sitzung viel besser standhalten als bei 100 ° C. Die Biosauna wirkt sich sanft auf das Kreislaufsystem aus und hilft, übermäßig hohen Blutdruck zu normalisieren. Eine Sitzung in einer solchen Sauna wird oft mit einer Lichttherapie kombiniert - im Raum sind spezielle Lampen installiert (damals Tepidarium genannt), die alle paar Minuten ihre Farbe ändern.
- Dampfbad - Die Temperatur in diesem Raum überschreitet 40-50 ° C nicht und die Luftfeuchtigkeit erreicht fast 100 Prozent. Der Körper schwitzt mühelos, fast augenblicklich. Eine perfekte Ergänzung zum Dampfbad ist die Anreicherung mit ätherischen Ölen, die entspannen und gute Laune hervorrufen (Zitrone) oder die Muskeln entspannen und die Atmung erleichtern (Eukalyptus, Minze).
- Hamam - das ist eine Art türkisches Bad. In der Türkei wird es nicht nur als "Schweißpresse" behandelt, sondern als perfekter Ort für gesellschaftliche Treffen, bei denen Gott, die Welt und die Familie diskutiert werden. Manchmal gibt es in Hamama sogar Geburtstagsfeiern. Besuche an diesem Ort folgen einem bestimmten Ritual. Zuerst betreten wir das sogenannte Sogukluka, ein auf 30 ° C beheizter Raum, der intensiv nach Kräutern duftet. Hier gießen wir Wasser auf uns. Dann fahren wir nach Halvet (45 ° C), wo wir anfangen zu schwitzen. Die letzte Stufe sind Seifenmassagen und Schlammbehandlungen.
Saunagänge
Ein untrennbarer Bestandteil eines Saunariumbesuchs sind die sogenannten Saunagänge, die die Deutschen treffend "aufgussami" nennen. Dann wird eine erhöhte Menge Dampf erzeugt, die eine ausgezeichnete Inhalationswirkung hat und dazu beiträgt, die oberen Atemwege von Viren und Bakterien zu befreien. Am beliebtesten sind Duftsitzungen, bei denen ätherische Öle verwendet werden - Minze, Obst, Anis, Vanille usw. Salz "aufgussy" sind ebenfalls in Mode, bei denen die heiße Haut mit Salz aus dem Toten Meer eingerieben wird. Dieses ungewöhnliche Peeling macht den Körper glatt wie das eines Babys und die Haut wird gefärbt. Im Rahmen von Fruchtsitzungen wird der Körper mit Orangen- und Zitronenscheiben geschlagen und zusätzlich mit Mango-, Kiwi-, Trauben- und Apfelstücken sowie gefrorenen Fruchtsäften in Form von Miniatureis verkostet. Tee "Aufguss" ermöglicht es Ihnen, mindestens verschiedene Geschmacksrichtungen von Eistee und gefrorenem Eisfruchtsaft zu probieren. In Bulgarien sind Honigsitzungen sehr beliebt, bei denen der Körper mit leicht kristallisiertem Honig bestrichen und die Dämpfe von Blütenölen 10 Minuten lang eingeatmet werden. In der verjüngenden Sauna können Sie nicht nur entspannende Musik hören, sondern mit Hilfe eines speziellen Geräts auch reinen Sauerstoff einatmen, der dem Körper zugeführt wird. In der Bauernsauna liegen Fichtenzweige auf dem Boden, Garben stehen in den Ecken und Heu in den Regalen (die Atemwege wirken sich beim Erhitzen günstig aus). Es gibt karierte Vorhänge an den Fenstern, die eine gemütliche Atmosphäre schaffen. Nur sie sitzen alle nackt.
Wichtig
- Trocknen Sie sich vor dem Betreten gründlich mit einem Handtuch ab, die Haut schwitzt viel schneller
- Gehen Sie nach dem Saunagang an die frische Luft, duschen Sie abwechselnd heiß und kalt und ruhen Sie sich schließlich mindestens eine halbe Stunde aus
- Wiederholen Sie diese Serie bis zu dreimal
- Verwenden Sie die Sauna einmal (maximal zwei) pro Woche
- Verbringen Sie durchschnittlich 8 bis 12 Minuten in der Sauna und 15 bis 20 Minuten im Bad
- Trinken Sie vor dem Betreten keinen Alkohol, essen Sie nicht zu viel, sondern treten Sie auch nicht auf leeren Magen ein
- Wenn Sie das Solarium zusätzlich nutzen möchten, tun Sie dies unmittelbar nach der Sauna - die Poren sind dann offen und die Haut nimmt die Bräune leichter auf
- Vermeiden Sie die Sauna, wenn Sie Blutgefäße gebrochen haben, schwanger sind, eine starke Grippe haben oder Herzprobleme haben