Zahnbrand ist eine umgangssprachliche Bezeichnung für Zellstoffbrand. Zahnbrand ist eine Erkrankung der Zahnpulpa (Entzündung der Zahnpulpa), die nicht nur störende Schmerzen verursacht, sondern auch ein ernstes Gesundheitsrisiko darstellen kann. Was sind die Ursachen und Symptome von Zahnbrand? Wie läuft die Behandlung ab?
Gangrän der Pulpa (Entzündung der Zahnpulpa), d. H. Zahnbrand, erfordert eine schnelle Diagnose und geeignete Behandlung. Gangrän ist ein Zustand, bei dem Fäulnisgewebe in einem lebenden Organismus zerfällt. Der Zerfall wird durch das Vorhandensein von Bakterien bedingt. Totes Gewebe ist ein ausgezeichneter Ort für die Entwicklung von Mikroorganismen, insbesondere von solchen, die für ihre Entwicklung keinen Sauerstoff benötigen. Die Faktoren, die für die Bildung des Zerfallsprozesses erforderlich sind, sind das Vorhandensein von totem Gewebe, angemessene Luftfeuchtigkeit und Temperatur sowie das Vorhandensein von Bakterien, die für den Zerfall von totem Gewebe verantwortlich sind. Gangrän kann sich an jeder Stelle des menschlichen Körpers entwickeln, die Kontakt mit der Außenwelt hat, z. B. in der Haut (z. B. im Verlauf eines diabetischen Fußes), im Darm oder in der Lunge.
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Die Ursachen von Zahnbrand
Die harten Gewebe der Zähne, d. H. Zahnschmelz und Dentin, schützen das lebende Gewebe innerhalb des Zahns, das sogenannte Fruchtfleisch. Trotz dieses Schutzes tritt in einigen Fällen eine Pulpanekrose auf. Dieser Zustand kann durch pathologische Reize verursacht werden, die den Zahn beeinflussen.
Am häufigsten entwickelt sich eine Pulpanekrose als Folge von Karies. Karies ist eine bakterielle Erkrankung, bei der das mineralisierte Zahngewebe durch Säuren zerstört wird, die bei den Stoffwechselprozessen von Mikroorganismen entstehen. Wenn die kariöse Läsion klein ist, dringen zunächst bakterielle Toxine in die Pulpa ein und verursachen deren Reizung und Entzündungsentwicklung. In der Anfangsphase handelt es sich um ein reversibles Phänomen, das verschwindet, nachdem der Reizreiz entfernt wurde (in diesem Fall nach der Vorbereitung und Füllung der kariösen Höhle).
Nekrotische Zähne sind eine häufige Stelle für die Entwicklung von Gangrän.
Wenn die richtige Behandlung nicht sofort angewendet wird, geht die Entzündung allmählich in eine irreversible Phase über und stirbt dann an der Pulpa ab. In der Umgebung der Mundhöhle (hohe Luftfeuchtigkeit, angemessene Temperatur) wird totes Gewebe schnell mit faulenden Bakterien infiziert. Das Fruchtfleisch verliert schnell sein richtiges Aussehen und wird zu einer graubraunen, amorphen Masse mit einem sehr unangenehmen Geruch. Bei den Stoffwechselprozessen von Bakterien und beim Abbau von Geweben entstehen viele hochtoxische chemische Verbindungen, die den menschlichen Körper schädigen (einschließlich Cadaverin, Putrescin, Neuridin).
Die Hauptgruppe der Bakterien, die für die Bildung von Zahnbrand verantwortlich sind, sind G (-) anaerobe Bakterien. Anfänglich kann Gangrän nur einen Teil des Zellstoffs bedecken, z. B. den Zellstoff, der sich in einem der Wurzelkanäle befindet. In einer solchen Situation kann die nicht gangränöse Pulpa lebensfähig bleiben, es handelt sich jedoch um eine irreversible Entzündung.
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Pulpagrän kann sich im Zahn ohne offensichtliche Symptome entwickeln. Insbesondere die Fälle von Gangrän, bei denen die Zahnkammer weit offen bleibt, sind durch einen asymptomatischen Verlauf gekennzeichnet. Dadurch können die toxischen Verbindungen frei in den Mund fließen. Die Situation ändert sich dramatisch, wenn sich Zahnbrand bei geschlossener Kammer entwickelt oder die Kammer aus irgendeinem Grund geschlossen wird, z. B. aufgrund von Speiseresten. Der zunehmende Druck in der Zahnhöhle verursacht Schmerzen. Schmerzen werden von Patienten als spontan, scharf, pulsierend beschrieben und strahlen häufig in Richtung Ohr oder Schläfe aus. Der Schmerz ist diffus, oft weiß der Patient nicht, welcher Zahn die Ursache der Krankheit ist. Ein Zahn mit einem Defekt, der die Pulpa erreicht, kann im Mund sichtbar sein. Im Defekt sind graubraune Massen sichtbar. In vielen Fällen unterscheidet sich der kausale Zahn in der Farbe vom Rest des Gebisses. Es wird dunkler, grau oder braun. Gangrän wird von einem störenden, unangenehmen Geruch aus dem Mund begleitet. Oft berichten Patienten auch von einem unangenehmen Geschmack im Mund. Im Verlauf der Gangrän der Pulpa betrifft die Entzündung fast immer das Gewebe um die Wurzelspitze. Es verursacht das Gefühl, dass der Zahn aus der Pfanne geblasen wird, das Gefühl, dass der Zahn zu hoch ist, und periphere Schmerzen, die vom Zahnarzt untersucht werden. Ein ausgedehnter Defekt, der die Pulpa erreicht, kann auf dem Röntgenbild in der Zahnarztpraxis sichtbar sein. Im Falle einer fortgeschrittenen Entzündung des periapikalen Gewebes oder eines sich bildenden periapikalen Abszesses zeigt das Röntgenbild einen hellen Fleck in diesem Bereich. Im Verlauf einer Zahnbrand können allgemeine Symptome wie erhöhte Körpertemperatur oder Unwohlsein auftreten.
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ACHT oder Zähne der (Un-) WeisheitGangrän der Pulpa: Behandlung und Vorbeugung
Bei der Diagnose einer Pulpagangrän ist eine angemessene Behandlung erforderlich. Wenn der Zahn für eine konservative Behandlung geeignet ist, wird er endodontisch behandelt. Es ist eine mehrstufige und zeitaufwändige Behandlung. Im Anfangsstadium wird das infizierte Fruchtfleisch entfernt und das Wurzelkanalsystem gründlich gereinigt und desinfiziert. Möglicherweise muss für eine Weile ein Wurzelkanalverband angelegt werden. Nach dieser Phase werden richtig präparierte Zahnkanäle mit einem speziellen Material gefüllt (meistens wird Guttapercha für diesen Zweck verwendet). Wenn das Zahnkanalsystem ordnungsgemäß gefüllt wurde, sollte die durch Karies beschädigte Zahnkrone wieder aufgebaut werden. Je nach Zahnschädigung ist eine konservative oder prothetische Rekonstruktion des Hartgewebes erforderlich. Leider wird die endodontische Behandlung von Erwachsenen vom Nationalen Gesundheitsfonds nur im vorderen Bereich (d. H. Von Hund zu Hund) erstattet. Die verbleibenden Zähne müssen auf eigene Kosten behandelt werden.
Für den Fall, dass eine endodontische Behandlung aus irgendeinem Grund nicht durchgeführt werden kann oder die Menge des verbleibenden Zahngewebes nicht ausreicht, um es richtig wieder aufzubauen, ist ein chirurgischer Eingriff angezeigt. Meistens wird der Zahn vollständig entfernt. Eine Hemisektion oder Radisektion kann ebenfalls in Betracht gezogen werden.
Im Verlauf der Pulpe Gangrän kann sich die Verabreichung eines Antibiotikums herausstellen. Es ersetzt jedoch nicht die Behandlung des Kausalzahns, die durchgeführt werden muss.
Die Prävention von Zahnbrand basiert auf der frühzeitigen Diagnose und Behandlung von Pulpaentzündungen. Zweifellos werden durch die Vorbeugung von Karies, Kontrollbesuche beim Zahnarzt und die frühzeitige Behandlung kariöser Läsionen schwerwiegende Komplikationen vermieden.
Zahnbrand: Komplikationen
Zahnbrand wird durch eine bakterielle Infektion verursacht. Mikroorganismen aus der gangränösen Pulpa gelangen durch die apikale Öffnung in den Körper und verursachen viele Bedrohungen. Bei der Gangrän der Pulpa können sich Abszesse bilden, die sich zunächst in den sogenannten Knochen befinden. periapikale Abszesse.
Mit der Zeit breitet es sich auf benachbarte Gewebe aus und erzeugt odontogene Abszesse, die manchmal von beträchtlicher Größe sind. Solche Abszesse gefährden die Gesundheit und sogar das Leben.
Eine bakterielle Infektion breitet sich über den Blutkreislauf aus und betrifft den gesamten Körper. Viele Krankheiten wie infektiöse Endokarditis, rheumatoide Arthritis und Glomerulonephritis wurden mit Zahnpathogenen in Verbindung gebracht.
Personen, die sich auf nicht zahnärztliche chirurgische Eingriffe vorbereiten, sollten ebenfalls von einem Zahnarzt untersucht werden, um odontogene Infektionsherde auszuschließen, die später zu Komplikationen führen können.
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