Schlaflosigkeit verhindert ein normales Leben. Wenn Sie das Gefühl haben, dass etwas mit Ihrem Schlaf nicht stimmt, zögern Sie nicht - gehen Sie in eine Schlafklinik. Im Schlaflabor erhalten Sie eine Diagnose, und eine gut ausgewählte Therapie hilft Ihnen, genügend Schlaf zu bekommen.
Wenn Sie an Schlaflosigkeit leiden, wenden Sie sich an ein Behandlungszentrum für Schlafstörungen. Es gibt mehrere von ihnen in Polen. Leider benötigen Sie eine Überweisung von Ihrem Hausarzt und die Warteschlangen sind lang (manchmal müssen Sie bis zu sechs Monate auf einen Termin warten), aber es ist definitiv einen Versuch wert. Mit speziellen Tests kann der Arzt feststellen, ob Ihre Probleme psycho-emotionaler Natur sind oder ob sie durch eine Grunderkrankung verursacht werden. Im letzteren Fall werden routinemäßige Blut-, Hormon- und Zentralnervensystemtests durchgeführt (einschließlich einer Untersuchung des Gehirns mit EEG oder Computertomographie). Der Arzt wird auch prüfen, ob Sie Probleme mit der Wirbelsäule oder den Atemwegen haben (manchmal ist die Krümmung des Nasenseptums beim Schlafen gestört, was von vielen Menschen als triviale Krankheit angesehen wird). Er wird eine Familiengeschichte führen und dabei besonders darauf achten, ob Verwandte an Schlaflosigkeit leiden. Nach der Diagnose reicht es oft aus, die zugrunde liegende Krankheit zu heilen (z. B. das Nasenseptum zu begradigen, den Hormonspiegel im Blut zu normalisieren), um wieder gut zu schlafen.
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Studiere im Schlaflabor
Wenn Ärzte Probleme haben, eine genaue Diagnose zu stellen, werden sie Sie für zwei oder drei Tage in ihre Klinik einladen und Sie testen. Das Krankenzimmer ist klein. Über dem Bett befindet sich ein Mikrofon und im Kleiderschrank eine Infrarotkamera. Dank ihnen können Ärzte Sie hören und sehen, während Sie im anderen Raum schlafen. Während der ersten 24 Stunden in der Klinik tragen Sie eine kleine Kamera am Hüftgurt. Die daraus hervorstehenden Elektroden werden an verschiedenen Stellen auf den Kopf geklebt. Das Gerät führt ein EEG durch, d. H. Es zeichnet ein Diagramm der bioelektrischen Aktivität des Gehirns auf. Am Abend werden Blutdruck, Herzfrequenz und Temperatur gemessen. Dann wird Ihr Zwerchfell um ein Stirnband gebunden, das die Regelmäßigkeit Ihrer Atmung überwacht. Wenn Sie sich ins Bett legen, setzt der Arzt einen Pulsoximetersensor auf Ihren Zeigefinger, eine Kappe mit einer Elektrode, die Ihre Blutsauerstoffsättigung testet. Der Computer registriert alle Daten. In der folgenden Nacht ist die Untersuchung detaillierter. 25 Elektroden werden mit Gel zwischen den Haaren auf den Kopf geklebt, zwei hinter den Ohren und zwei über den Augen. Zwei weitere sind an der Haut um das Herz befestigt. Die Enden der Elektroden sind mit dem Computer verbunden. Es zeichnet die sogenannten auf Polysomnogramme, d. h. EEG (bioelektrische Aktivität des Gehirns), EMG (Muskelspannung), EWR (Augenbewegungen) und EKG (Herzfrequenz). Aus dem Polysomnogramm können Ärzte ein vollständiges Bild des Schlafprozesses lesen, das in aufeinanderfolgende Zyklen unterteilt ist. Auf diese Weise können sie feststellen, ob Sie wirklich Schlafstörungen haben oder nur glauben, dass Sie Schlafstörungen haben.
Wie bekomme ich genug Schlaf? Hör zu!
WichtigMenschen, die an Schlaflosigkeit leiden, nehmen diese Krankheit oft leicht und gehen nicht zu einem Arzt, um Hilfe zu erhalten. Sie versuchen, das Problem selbst zu lösen, z. B. mit Kräutern oder Alkohol vor dem Schlafengehen. In der Zwischenzeit sollten sie einen Spezialisten suchen, der die Ursache findet und zur Beseitigung beiträgt.
Schlaflosigkeit: Diagnose vom Computer
Am nächsten Tag durchlaufen Sie viele Tests. Sie sollen zeigen, ob Ihr Schlaf effektiv war: ob Sie genug Schlaf hatten und Ihre Kraft regenerierten. So werden Ihre Wahrnehmung, Konzentration und Erinnerungsfähigkeit überprüft. Die Tests sind ähnlich aufgebaut wie die IQ-Studie. Sie gehen alle zwei Stunden 20 Minuten ins Bett. Ärzte verwenden dann Monitore, um zu verfolgen, ob Sie nach etwa fünf Minuten leicht einschlafen. Spezialisten analysieren drei Monate lang Daten aus der Forschung. Es ist ein mühsamer Job. Nach den Statistiken des Laboratoriums für die Behandlung von Schlafstörungen in Warschau qualifiziert sich jeder 10. Patient für eine längere Behandlung (normalerweise Pharmakotherapie und Psychotherapie). Professionelle Beratung reicht für den Rest.
Schlaflosigkeit: Unterstützung aus der Apotheke
Schlaftherapie-Tabletten helfen Ihnen beim Einschlafen und Ausruhen, heilen jedoch keine Schlaflosigkeit. Ein Arzt verschreibt sie und bestimmt die Dosis, die Art der Einnahme und den Zeitpunkt des Absetzens des Arzneimittels. Was kann ein Spezialist verschreiben?
- Ältere Generation bedeutet das sogenannte Barbiturate (z. B. veronal, luminal) machen nach einigen Monaten Gebrauch genauso süchtig wie Medikamente. Es sind immer höhere Dosen erforderlich, und am Tag nach der Einnahme fühlt sich der Patient niedergeschlagen. Ein plötzliches Absetzen des Arzneimittels verursacht neurologische Symptome (Zittern, Krämpfe), psychische (Angst, Angst, Halluzinationen) und vegetativ-somatische Symptome (Durchblutungsstörungen, starkes Schwitzen, Bauchschmerzen). Diese Substanzen können sich im Körper ansammeln und Vergiftungen verursachen. Glücklicherweise geht die Spezifität dieser Gruppe in die Geschichte ein.
- Benzodiazepinderivate (z. B. Nitrazepam, Flurazepam). Wir gewöhnen uns nicht so sehr an die neueren Medikamente dieser Gruppe wie an Barbiturate, aber sie machen süchtig und verschlechtern die Schlafqualität. Sie haben einen effektiveren Tiefschlaf, was bedeutet, dass wir am nächsten Tag verzweifelt und abgelenkt sind.
- Präparate der neuen Generation (z. B. Stilnox, Imovane, Zopiratio, Hypnogen) können nur bei Bedarf eingenommen werden (sie müssen nicht lange verwendet werden). Sie machen viel weniger süchtig, schlafen nicht tief und es gibt keine sogenannten Rückzugseffekt.