Analgesie soll dem Patienten keine Schmerzen bereiten. Zu den Anwendungen der Analgesie gehört der Schutz der Patienten vor Schmerzen - sowohl aufgrund von Krankheiten als auch im Zusammenhang mit medizinischen Eingriffen. Analgesie kann durch Verabreichung verschiedener Medikamente an Patienten sowie durch nicht-pharmakologische Mittel induziert werden.
Der Begriff Analgesie leitet sich von zwei griechischen Wörtern ab: ein (verstanden als ohne) und Algen (übersetzt als Schmerz). Wie Sie leicht erraten können, besteht Analgesie darin, das Gefühl des Patienten für Schmerzreize zu beseitigen. Dieser Effekt wird durch die Anwendung von Analgesie bei einem bewussten Patienten hervorgerufen. Bei bewusstlosen Personen kann nach der Verabreichung von Analgetika das Auftreten von Reflexreaktionen auf Schmerzen beseitigt werden. Die Anästhesie ist ein umfassenderes Konzept als die Analgesie, bei der der Patient keine verschiedenen anderen sensorischen Reize mehr wahrnimmt (in seinem Verlauf spürt der Patient keine Schmerzen, aber auch keine Temperatur oder Berührung). Ein engeres Konzept ist die Sedierung, die allgemein als Verringerung der Angst und Beruhigung der Emotionen des Patienten verstanden wird.
Analgesie wird hauptsächlich in der Anästhesiologie und in den chirurgischen Bereichen der Medizin eingesetzt - heute ist es schwer vorstellbar, dass verschiedene medizinische Verfahren (z. B. Operationen) ohne den Einsatz von Schmerzmitteln bei Patienten durchgeführt würden. Wahrscheinlich hat jeder von uns, auch diejenigen, die noch nie einen chirurgischen Eingriff hatten, in seinem Leben eine Analgesie erlebt.
Analgesie: Typen
Analgesie bei einem Patienten kann auf zwei Arten induziert werden. Es ist möglich, eine Wirkung auf das Zentralnervensystem selbst auszuüben und so keine Schmerzreize zu spüren. Es besteht jedoch auch die Möglichkeit einer vorübergehenden Blockade der Schmerzempfindung an einer bestimmten Stelle im Körper. Im ersten dieser Fälle werden Medikamente verwendet, die als Analgetika bekannt sind. Präparate, die verwendet werden, um die Wahrnehmung von Schmerzen in einer bestimmten Körperregion zu blockieren, werden wiederum als Lokalanästhetika bezeichnet. Arzneimittel zur Analgesie können auf verschiedenen Wegen, insbesondere oral, verabreicht werden und werden bei verschiedenen Anästhesien typischerweise intravenös verabreicht.
Es wurde oben erwähnt, dass praktisch jeder Patient eine Analgesie erlebt hat - diese Schlussfolgerung ergibt sich aus der Tatsache, dass der Zweck der Einnahme verschiedener Schmerzmittel darin besteht, die beschriebene Analgesie zu induzieren. Die Behandlung von Schmerzen basiert klassisch darauf, dass der Patient verschriebene Medikamente in bestimmten Dosen einnimmt. Eine solche Therapie ermöglicht jedoch nicht immer eine ausreichende Schmerzkontrolle. Aus diesem Grund wird und wird die Schmerztherapie immer noch verbessert. Dies hängt nicht nur damit zusammen, dass immer neuere Medikamente in der Analgesie eingesetzt werden, sondern auch damit, dass neuere und günstigere Lösungen gefunden werden - beispielsweise kann eine patientengesteuerte Analgesie gegeben werden.
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Die patientengesteuerte Analgesie besteht darin, dass das vom Patienten verwendete chronische Schmerzmittel in einer großen Spritze enthalten ist, die mit einem intravenösen Kontakt und einem speziellen Kontrollsystem verbunden ist. Eine Einzeldosis eines Analgetikums wird vom Arzt festgelegt, aber der Patient entscheidet durch Drücken des entsprechenden Knopfes, wann es verabreicht werden soll. Die patientengesteuerte Analgesie wird hauptsächlich in Krankenhäusern eingesetzt und soll in erster Linie die bestmögliche Schmerzlinderung bewirken. Diese Methode der Analgesie hat mehrere wesentliche Vorteile, unter anderem ist zu erwähnen, dass die Zeit zwischen dem Auftreten von Schmerzen beim Patienten und der Verabreichung von Medikamenten verkürzt wird - er muss nicht auf die Verabreichung durch medizinisches Personal warten. Ein weiterer Vorteil der patientengesteuerten Analgesie besteht darin, dass der Patient immer die gleiche verschriebene analgetische Dosis erhält und die Kontrollsysteme kontrollieren, dass der Patient die zulässigen Analgetikadosen nicht überschreitet.
Analgetika, d. H. Schmerzmittel, wurden hier bereits mehrmals erwähnt - es wurde jedoch noch kein Name eines bestimmten Präparats erwähnt. Es lohnt sich jedoch auf jeden Fall, sich die in der Analgesie verwendeten Medikamente genauer anzusehen, da - interessanterweise - andere Medikamente, wie einige allgemein bekannt sind, in der Regel nicht den Verdacht haben, dass sie überhaupt zur Schmerzlinderung eingesetzt werden können.
Analgesie: Grundmedikamente mit analgetischer Wirkung
Es gibt drei Gruppen grundlegender Analgetika - diese Unterteilung basiert auf den sogenannten die analgetische Leiter. Es wurde von der Weltgesundheitsorganisation (WHO) entwickelt und vereinheitlicht, wie die Schmerzbehandlung bei Patienten funktionieren sollte.
Der erste Schritt auf der Leiter ist, wo die Behandlung beginnen sollte - dies sind Paracetamol und nichtsteroidale entzündungshemmende Medikamente (NSAIDs).
Im nächsten, zweiten Stock der Analgetika-Leiter befinden sich stärkere Analgetika, bei denen es sich um Medikamente handelt, die zu Opioiden gehören (wie beispielsweise Codein und Tramadol).
Im dritten und obersten Stock der Analgetika-Leiter befinden sich stärkere Opioid-Schmerzmittel wie Oxycodon, Fentanyl oder eines der bekanntesten Opioide - Morphin.
Das Medikament mit analgetischer Wirkung ist das weithin bekannte Aspirin sowie Ibuprofen oder Ketoprofen. Es gibt jedoch viel mehr Präparate, die eine analgetische Wirkung haben.
Analgesie: andere Analgetika
In der Analgesie wird eine Vielzahl von Präparaten verwendet, die zu anderen Wirkstoffklassen als Analgetika gehören. Als Beispiel können hier verschiedene Arten von Antidepressiva (z. B. Mianserin, Citalopram oder Amitriptylin) erwähnt werden, die unter anderem lindern können, neuropathische Schmerzen. Antiepileptika (z. B. Gabapentin oder Carbamazepin), Spasmolytika (wie Baclofen) oder sogar Arzneimittel, die bei der Behandlung von Osteoporose verwendet werden (hier sind Bisphosphonate, die bei Patienten mit erheblichen Knochenschmerzen angewendet werden), werden auch bei der Behandlung von Schmerzen verwendet.
Analgesie: nicht-pharmakologische Methoden zur Schmerzlinderung
Nicht nur pharmakologische Methoden werden zur Schmerzlinderung bei Patienten eingesetzt. Beispiele hierfür sind Neurolyseverfahren (die in einer absichtlichen Schädigung von Nerven bestehen, die Schmerzreize leiten), eine perkutane Stimulation peripherer Nerven, aber auch verschiedene physiotherapeutische Wechselwirkungen (z. B. Massagen, aber auch Thermotherapie kann Patienten helfen, die mit Schmerzen zu kämpfen haben).
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